Hamilton Medical: Prüfsystem für Beatmungsgeräte
Über das Projekt
Produkt: Prüfsystem
Kunde: Hamilton Medical AG
Projektleitung und Umsetzung: Bruno Knöpfel, Marcel Räber, Roger Billeter, Peter Huber
Verwendete Technologien: C#/.NET | WPF | REST | JSON | ActiveMQ | Windows
Das Kundenstatement
“Dank der besonderen Auffassungsgabe konnte rasch ein durchdachtes Konzept aufgestellt werden. Die Realisierung entspricht den Anforderungen wie auch den Qualitätsansprüchen."
Peter von Reitzenstein, Process Engineer, Hamilton Medical AG
Der Kundennutze
- Zielgerichtete Umsetzung durch strukturierte Vorgehen in allen Phasen.
- Gut durchdachtes Konzept mit Hilfe der Erfahrungen aus anderen industriellen Bereichen
- Dank Automatisierung wurden zeitintensive Endprüfungen verkürzt und Mehrfachprüfungen aufgrund fehlerhafter Handhabung des Prüfmittels vermieden.
- Bessere Vergleichbarkeit der Prüfergebnisse durch gleichbleibende und kontrollierte Prüfbedingungen.
Das Projekt
Die Firma Hamilton Medical AG stellt unter anderem Beatmungsgeräte für den stationären und den mobilen Einsatz her. Diese Geräte werden bei Hamilton entwickelt, montiert und nach Abschluss der Montage einer umfangreichen Endprüfung unterzogen. Die Durchführung der Endprüfung ist sehr zeitintensiv und wurde bis anhin manuell durchgeführt. Während der Endprüfung müssen unterschiedliche Komponenten und Messgeräte immer wieder an unterschiedlichen Stellen im Luftpfad integriert und entfernt werden.
Mit einer Automatisierung der Prüfschritte für die Endprüfung der Beatmungsgeräte könnte die dafür benötigte Arbeitszeit deutlich gesenkt werden. Für die Automatisierung wird ein Prüfstand notwendig, welcher die Luftpfade ohne negative Beeinflussung der Messungen entsprechend schalten kann. Der Prüfstand soll über das von Hamilton entwickelte Testing System Automate-it (AIT) gesteuert werden können.
Nach der Konzeptphase wurde ein Funktionsmuster aufgebaut. Mit dem Funktionsmuster wurden Messungen von kritischen Luftpfade durchgeführt und mit den Handmessungen verglichen. Somit wurde frühzeitig sichergestellt, dass das von M&F ausgearbeitete Konzept vom Prüfstand die Anforderungen der Endprüfung erfüllt.
Die Lösung
Der von M&F gelieferte Prüfstand für die Endprüfung der Beatmungsgeräte beinhaltet neben den üblichen Hardwarekomponenten auch über 60 Quetschventile in unterschiedlichen Grössen, um die notwendigen Luftpfade zu schalten (siehe Bild unten). Die Quetschventile sind so angeordnet, dass der Luftpfad so kurz wie möglich gehalten werden kann. Das zu prüfende Beatmungsgerät wird über die übersichtlich angeordneten Anschlüsse an den Prüfstand angeschlossen.
Ein in C#/.Net erstellter Windows-Service bietet eine ActiveMQ Schnittstelle an, über diese das AIT von Hamilton die Quetschventile einzeln betätigen und so die notwendigen Luftpfade schalten kann. Über die ActiveMQ Schnittstelle werden auch die integrierten Geräte (z.B. Flowanalyser) über einen weiteren erstellten Windows-Service angesprochen.
Ein integrierter Selbsttest überprüft den Prüfstand auf das korrekte Funktionieren der Quetschventile und auf mögliche Leckagen.