Franke: Prüfsystem für die Speciality Beverage Station SB1200

Über das Projekt

Produkt: Prüfsystem für Komponenten der «Speciality Beverage Station SB1200»

Kunde: Franke Kaffeemaschinen AG, Aarburg

Projektdauer: ca. 7 Monate

Projektleitung- und umsetzung: Marcel Räber, Roger Billeter

Verwendete Technologien: C#/.NET | WPF | XML | Windows

Prüfstand Vormontage

Das Kundenstatement

„Die zusammen mit M&F realisierten Prüfsysteme sind ein sehr grosser Fortschritt für die Qualitätssicherung unserer Produkte in der Montage.

Wir konnten die Prüfzeiten bei den aktuell umgesetzten Projekten mehr als halbieren und dabei den Automatisierungsgrad auf über 80% erhöhen. Gleichzeitig wurde die Prüftiefe verdoppelt und es gibt heute wesentlich mehr Prüfschritte im selben Zeitraum, welche fast vollautomatisch durchgeführt werden. Dadurch erreichen wir eine höhere Prozesssicherheit in unserer Montage und konnten so die Qualität steigern.

Die von uns eingesetzten Prüfstände von M&F sind qualitativ hochwertig und äusserst zuverlässig. Besonders positiv werden der stets stabile und äusserst benutzerfreundliche Aufbau der Prüfstationen sowie die selbsterklärende Prüfsoftware wahrgenommen.

Auch die Zusammenarbeit mit dem Team von M&F erweist sich immer wieder als sehr angenehm und freundschaftlich aber trotzdem zielorientiert. Ein weiteres Plus sind die strukturierte Vorgehensweise und die genau dokumentierten Prüfstationen mit deren Prozessen und Hardware-Komponenten.“

Pascal Heusler, Projektleiter Industrialisierung Montage, Franke Kaffeemaschinen AG

Der Kundennutzen

Unabhängiger Prüfablauf mit stabilen und kontrollierten Bedingungen, um Fehler durch falsche Handhabung zu vermeiden.
Deutliche Steigerung des Durchsatzes durch optimierten und automatisierten Prüfablauf, mit erhöhter Prüftiefe und Wegfall manueller Prüfschritte.
Automatische Dokumentation von Prüfbedingungen und -ergebnissen, mit Verknüpfung zu den geprüften Komponenten und beteiligten Personen. Gewährleistung der Rückverfolgbarkeit der Prüfergebnisse.
Möglichkeit zur Integration des Prüfstands in eine übergeordnete Datenverwaltung mit Anbindung an das interne ERP-System des Unternehmens.

Das Projekt

Mit dem Prüfstand am Vormontageplatz sollen die Baugruppen «Connection-Box», «Pumpenmodul» (2 Varianten) und «Clean-Master» (3 Varianten) auf Dichtheit und korrekte Funktion geprüft werden können. Mit dem Prüfstand in der Endprüfung können die Dichtheit und die korrekte Funktion des fertigen Kühlschranks mit eingebauten Pumpenmodulen überprüft werden. Beide Prüfplätze speichern die Prüfresultate in Form von XML-Dateien in einer zentralen Datenablage ab. Für die Rückverfolgbarkeit der abgelegten Testresultate wird vom Prüfstand Vormontage für alle Prüflinge eine Seriennummer generiert und zusammen mit weiteren Informationen auf eine Etikette ausgedruckt, welche am Prüfling angebracht wird. Am Prüfstand Endprüfung wird die bereits bestehende Seriennummer des Kühlschranks mit dem Scanner erfasst und zusammen mit den Prüfresultaten abgelegt.

Die Lösung

Wie bereits bei früheren, in Zusammenarbeit mit Franke durchgeführten Prüfstand-Projekten übernahm M&F die gesamte Projektleitung für die beiden Prüfstände.

Der Prüfablauf wird an beiden Prüfständen mit einer in C#/.Net und WPF erstellten Anwendung gesteuert. Die Steuerungsanwendung wird auf einem Kleinrechner vom Typ HP EliteDesk 800 G2 ausgeführt und über einen Touch-Monitor bedient. Der Bediener wählt die zu prüfenden Komponente im GUI der Steuerungsanwendung aus. Danach wird der Bediener schrittweise durch die Prüfung geführt. Zusätzliche Punkte können durch den Bediener manuell bestätigt werden.

Für die Anbindung der für die Steuerung erforderlichen digitalen und analogen Ein- und Ausgänge wird ein über Ethernet angeschlossener Buskoppler in Kombination mit den erforderlichen Ein- und Ausgangsmodulen verwendet. Für die Anbindung einzelner Geräte werden USB-Schnittstellen verwendet, die Kommunikation mit den Clean-Master Modulen und dem Kühlschrank erfolgt über CAN-Bus. Der Anschluss der Prüfstände an das Firmennetzwerk erfolgt entweder über WLAN (Vormontage) oder über LAN (Endprüfung).

Seitens Franke Kaffee Maschinen AG ist in naher Zukunft auch der Ersatz der XML-Datenablage durch eine Datenbank vorgesehen. Im gleichen Zug soll dann auch eine Anbindung des Prüfsystems an das firmeninterne ERP (SAP) erfolgen.